Friedensmuseum Hiroshima
Das Friedensmuseum Hiroshima (wörtlich Friedensgedenkmuseum Wikipedia) ist ein 1955 eröffnetes Museum zum Gedenken und zur Dokumentation des Atombombenabwurfs auf Hiroshima. Es befindet sich im Friedenspark unweit des ehemaligen Gebäudes der Industrie- und Handelskammer, welches das Hypozentrum der Atombombenexplosion darstellte.
Das Hauptgebäude wurde vom Architekten Kenzō Tange entworfen. Viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Friedensnobelpreisträger aus aller Welt besuchten dieses Museum; darunter Papst Johannes Paul II., Jimmy Carter, Mutter Teresa, Andrej Sacharow, Michael Gorbatschow, Juan Antonio Samaranch, der Dalai Lama, Václav Havel, Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Elie Wiesel, Frederik Willem de Klerk, Shimon Peres und Fidel Castro.
Die vom Museum betriebene Stiftung sammelt Erinnerungsstücke an die Ereignisse und Erfahrungsberichte der Opfer und ist gleichzeitig in der internationalen Friedensbewegung aktiv.
Das Museum schildert detailliert die Ereignisse vom 6. August und geht auch der Verbreitung der Atomwaffen in der Welt nach.
Im Park des Museums stehen die Phönixbäume, die in unmittelbarer Nähe der Bombenexplosion standen und 1973 hierher versetzt wurden. Im Gegensatz etwa zum Museum des Yasukuni-Schreins in Tokio, zeigt das Friedensmuseum ein differenziertes Bild der japanischen Geschichte und kritisiert insbesondere den Militarismus der frühen Shōwa-Zeit. Das Friedensmuseum Hiroshima ist eine Einsatzstelle des österreichischen Auslandsdienstes. Wikipedia
Friedensdenkmal in Hiroshima
Das Friedensdenkmal in Hiroshima (Hiroshima heiwa kinenhi), auch Atombombenkuppel (gembaku dōmu, engl. Atomic Bomb Dome), in der japanischen Küstenstadt Hiroshima ist eine Gedenkstätte für den
ersten kriegerischen Einsatz einer Atombombe (siehe Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki). Es befindet sich im Friedenspark Hiroshima, in dem sich auch das Friedensmuseum Hiroshima
befindet.
Es handelt sich um das Ausstellungsgebäude für Industriegüter Hiroshima-ken Sangyō Shōreikan, das nach einem Entwurf des tschechischen Architekten Jan Letzel erbaut und im April 1915 fertiggestellt
wurde. Das Gebäude wurde am 6. August 1945 um 8:16 Uhr Ortszeit durch die vom US-Bomber Enola Gay abgeworfene US-amerikanische Atombombe „Little Boy“ zerstört und brannte völlig aus. Alle zu diesem
Zeitpunkt darin arbeitenden Menschen kamen um.
Trotz des geringen Abstands von 140 m vom Bodennullpunkt (Ground Zero) blieben viele Gebäudestrukturen erhalten, u. a. die charakteristische Stützkonstruktion des Kuppeldachs, der das Denkmal
seinen heutigen Namen verdankt. Die Überreste werden seit dem Abwurf in ihrem damaligen Zustand konserviert.
Im Dezember 1996 erklärte sie die UNESCO zum Weltkulturerbe mit der Begründung dass es „nicht nur ein starkes Symbol der zerstörerischsten Kraft sei, die je von der Menschheit geschaffen wurde; es
drücke zudem die Hoffnung auf Weltfrieden und der endgültigen Beseitigung aller Kernwaffen aus“. Die Volksrepublik China äußerte Vorbehalte, dass eine Anerkennung von Revisionisten ausgenutzt werden
könne und die USA lehnten diese Anerkennung aus „Mangel an historischer Perspektive“ ab. Wikipedia